Ab sofort neu: Mehr Zeit und weniger getrieben

14.11.2024, Frauke Stoermer

Was unsere Reaktion mit Stress zu tun hat…

Der November mit häufig trübem Wetter kann die Stimmung etwas dämpfen. Das ist eine gute Gelegenheit, innezuhalten und sich Zeit dafür zu nehmen, das zu Ende gehende Jahr Revue passieren zu lassen. Was lief gut? Was nicht so gut? Was würde ich gerne verändern und wie? Wer sehnt sich nicht danach, ein bisschen mehr Freiraum zu haben? Zeit für sich. Nicht immer im Getriebe des Alltags funktionieren zu müssen. Aus zahlreichen Gesprächen weiß ich, dass das ein Wunsch vieler ist.

Doch wie kann es gelingen, dass wir uns trotz Hamsterrad-Gefühl diesen Freiraum nehmen. Viktor Frankl, Holocaustüberlebender, Psychiater und Buchautor hat den wunderbaren Satz geprägt: „Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt die Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.”

In einer Welt der Überreizung

Das ist in unserer Welt der Überreizung gar nicht so einfach. Immerhin weisen Studien zur Informationsüberlastung drauf hin, dass ein durchschnittlicher Mensch heute in einer einzigen Woche so viele Informationen aufnimmt, wie vor einigen Jahrhunderten ein ganzes Leben lang verfügbar waren. Alles, was uns an Reizen erreicht, will vom Gehirn verarbeitet werden. Da die Reize in ihrer Anzahl und Art so zahlreich sind, fällt das immer schwerer, denn die Digitalisierung und die damit einhergehende Dauerreichbarkeit tut ihr übrigens.

Wir sind in einem ständigen Reaktionsmodus und so kommt es häufiger vor, dass wir schnell JA sagen, aber eigentlich NEIN meinen. Wer ertappt sich nicht dabei, Nachrichten in Chats und auf dem Handy gleich beantworten zu „müssen“? Auf E-Mails sehr zeitnah zu reagieren? Telefonanrufe sofort anzunehmen?

Wie kommen wir da heraus?

Wir sollten an unserer Selbststeuerung und Autonomie arbeiten. Wenn eine Bitte, Wunsch oder Aufforderung an uns herangetragen wird, können wir erst einmal innehalten und uns fragen: Will oder kann ich das jetzt? Wie geht es mir damit? Was sagt mir mein Bauchgefühl. Dafür benötige ich etwas Zeit. Und damit ist der erste Raum zwischen Reiz und Reaktion geschaffen.

Wir können meistens entscheiden, wann wir was wie beantworten und wann wir reagieren. Wir entscheiden, wann wir E-Mails beantworten. Wir entscheiden, wann wir das Handy auf Empfang haben. Menschen mit Schlafproblemen wird zum Beispiel empfohlen, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen das Handy wegzulegen und abzuschalten. Auch das schafft Raum für aktive Pausen, die wichtig sind für unser Gehirn, um all die Reize zu verarbeiten, die es tagtäglich erreicht.

Weniger ist also mehr und definitiv ist das ein wichtiger Faktor, um etwas für unsere mentale Gesundheit zu tun. Räume schaffen und nicht sofort auf alles reagieren, sondern sehr bewusst auf Reize Antworten zu geben.

Was sich im Übrigen so simpel zu Papier bringen lässt, theoretisch verständlich ist, praktiziert sich oftmals schwierig. Wir sind gefangen in unseren Verhaltensmustern, die gerne gerade im Stress sehr unbewusst und automatisiert abgerufen werden. Und das sind nicht immer diejenigen, die uns guttun.

Gewohnheiten zu verändern, ist ein Prozess. Manchmal hilft eine neutrale Außenperspektive. Wer Unterstützung in Veränderungsprozessen wünscht, melde sich gerne bei mir. Dafür habe ich ab sofort ein neues Angebot:

Ich habe im Übrigen ab sofort ein neues Angebot:

Ein Paket „Stress verstehen, erkennen und bewältigen“ geht an sechs Terminen über 5 Wochen. Zu verschiedenen Schwerpunktthemen widmen wir uns dem Thema im Gespräch im 1:1-Setting (Präsenz oder online), mit Reflexionsaufgaben und hilfreichen Tools und Methoden, die ich Dir an die Hand gebe. Damit fahren wir nachhaltig Deinen Stress herunter und sorgen dafür, dass Du dauerhaft aussteigen kannst aus dem Hamsterrad und Dich wohler und energiereicher fühlst.

Interesse? Dann melde Dich gerne auf kurzem Wege bei mir via Mail und wir vereinbaren einen Termin für ein unverbindliches Infogespräch.