Krise oder Lernzone

19.02.2025, Frauke Stoermer

Häufig werde ich gefragt, was ich eigentlich genau mache, mit welchen Themen Menschen zu mir kommen. Ja, ich bin Therapeutin und unterstütze auch in wirklichen Krisen wie Depressionen, Erschöpfungszuständen, Überlastungen, Trennungssituationen und Trauerprozessen, bei Schlafproblemen oder Burnout – kurz, in sehr herausfordernden Lebenssituationen. Da stellt sich die Frage, geht es um gesund oder krank? Um Reparatur oder Entwicklung? Hier setzt das Coaching an.

Coaching nehmen Menschen in Anspruch, die kein „Manko“ im eigentlichen Sinn empfinden, sondern die eine an Wachstum orientierte Motivation mitbringen. Sie möchten sich ENT-WICKELN aus alten Prägungen und Mustern. Möchten reflektieren und ihr Repertoire an begünstigendem Denken und Fühlen erweitern. Sie möchten heraus aus Automatismen, die uns täglich handeln lassen. Möchten zufriedener und glücklicher sein.

Unterbewusstsein überlisten

Es geht also ein Stück weit auch darum, alte Verhaltensmuster überhaupt erst einmal zu erkennen, dann zu durchbrechen und stattdessen neue, günstigere zu erlernen. Dafür muss ich nicht erkrankt sein. Das Thema ist Persönlichkeitsentwicklung, Weiterentwicklung, Kennenlernen seiner eigenen Antreiber, Schutzstrategien und Emotionen, die uns im Alltag zu schaffen machen können, ohne dass wir es bewusst merken. Immerhin haben wir ja schon Jahrzehnte damit verbracht. Manchmal auch gut. Manches Mal weniger gut. Wie schön wäre es, wenn wir die ein oder andere Emotion, die unser System immer wieder abruft, einfach zur Information wird und sie nicht mehr schmerzt. Das geht aber nicht einfach darüber, dass ich ein Buch lese, einen Film schaue und mir kognitiv darüber im Klaren bin. Dazu gehört mehr, denn unser Unterbewusstsein steuert uns zu 95 %. Vieles davon haben wir gar nicht bewusst.

Aus Verstrickungen lösen

Dem auf die Spur zu kommen, Veränderungen im Leben zu nutzen, unangenehme Emotionen lesen lernen und Lektionen ableiten – das geschieht in Coaching- und in Therapieprozessen. Bestenfalls lösen wir uns aus Verstrickungen, lernen uns besser kennen und sind damit auch angenehmer im Umgang mit anderen.

Irritationen haben wir täglich. Ob Sie zum Problem und möglicherweise zur Krise werden, haben wir tatsächlich häufig in der Hand. Denn oftmals ist die Bewertung, die wir den Themen und Begegnungen geben, der ausschlaggebende Punkt. Doch warum bewerten wir so und nicht anders? Auch das hat wiederum mit unseren Erfahrungen, Prägungen und unserer Genetik zu tun. Es lohnt sich, dem auf die Spur zu kommen, um Gedanken als solche zu erkennen und sie gegebenenfalls zu stoppen, denn sie führen zu Emotionen, Körperreaktionen und zu unserem Verhalten.

Glücklichsein ist der Weg

Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg“, hat es Ernst Festl, österreichischer Schriftsteller, einmal formuliert. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Manchmal kann es helfen, sich auf diesem Weg begleiten zu lassen. Perspektiven wechseln. Innenschau im Austausch zulassen. Denn Leben ist Veränderung. Leben ist Gestaltung und damit nie statisch. Krankheit und Gesundheit ist ein Kontinuum. Mal kippt die Waage in die eine, mal in die andere Richtung. Unsere Aufgabe ist es, auszubalancieren. Um all das gewährleisten zu können, sollte unser Stressmaß nicht zu hoch sein, damit wir eine defokussierte Sichtweise behalten. Haben wir zu viel Stress, bekommen wir einen Tunnelblick und können all die wunderbaren Optionen nicht mehr sehen, die es meist gibt. Es gibt selten nur schlecht… Oder nur gut. Immer beides, immer zwei Seiten einer Medaille. In Zeiten großer Anspannung fällt es uns aber schwer, die andere Seite zu sehen.

Du möchtest Sie entdecken? Dann melde Dich. Ich begleite Dich gerne. Oftmals genügen 3-4 Sitzungen, um den Blick wieder weitzustellen.

Mit Achtsamkeit heraus aus dem Hamsterrad

Solltest Du bereits im Hamsterrad drehen und den Wunsch haben, wieder mehr ins Hier und Jetzt zu kommen, begleite ich Dich gerne 8 Wochen lang in meinem Achtsamkeitstraining nach dem ganzheitlichen BERN-Konzept / der MBSR-Methode  (Mind Body Stress Reduction). Wir erlernen gesundes und stressreduzierendes Verhalten, integrieren regelmäßig Bewegung, praktizieren innere Einkehr und Entspannung und gewähren eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen.

Vieles kennt und wisst Ihr. Aber bleibt Ihr auch dran, um es umzusetzen? Auch dafür kommen Menschen zu mir. Sie lassen sich „an die Hand nehmen“, um gesundheitsförderliches Verhalten nachhaltig in ihr Leben einzubauen und die innere Haltung zu verändern.