Frau mit Latte Macchiato Glas in der Hand mit Notizbuch

Meeting mit mir: Damit das Rad rund läuft

23.04.2024, Frauke Stoermer

Sich immer wieder zu reflektieren und zu schauen, wo wir gerade stehen, hinmöchten und auf welchem Wege wir unsere Ziele erreichen, ist sehr hilfreich. Wie ich das mache? Ich habe regelmäßig ein Meeting mir;) Wenigstes einmal im Monat kommt mein “System” auf den Prüfstand, denn Stress hat viele Gesichter und häufig sind wir uns gar nicht bewusst, dass es nicht so rund läuft, wie es laufen könnte. Dem komme ich durch die Selbstreflexion auf die Spur und finde Lösungen. Was das mit Stress zu tun hat? Eine Menge.

Beschwerden sind Signale

Stress hat viele Gesichter. Lachende, weinende und ewig wütende… Das lachende Stressgesicht motiviert uns, treibt uns an und macht uns lebendig oder warnt uns vor Gefahren. Das weinende lässt uns ständig unruhig sein, schlecht schlafen, gereizt sein und irgendwie unzufrieden zurück. Das wütende reagiert mit klaren Symptomen wie chronischen Kopf- oder Rückenschmerzen, Schlafschwierigkeiten, zu viel oder zu wenig Appetit, Verdauungsprobleme. Häufig reagieren wir dann leider nicht und machen einfach weiter – wie gehabt. Wenn unser Körper dann die Nase voll hat, werden wir krank. Körperlich oder seelisch.

Wenn das Lebensrad nicht rund läuft

Um dem vorzubeugen, möchte ich dafür sensibilisieren, an welchen kleinen, aber schon sehr wirksamen Schrauben Ihr drehen könnt‘, damit es erst gar nicht zu einem wütenden Stressgesicht kommt. Das ist nichts Neues und dennoch hilfreich, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass ein Blick auf unsere Wünsche und Bedürfnisse wichtig ist und wir verschiedene Maßnahmen bestenfalls in unseren Alltag integrieren.

Stellt‘ Euch unseren Körper und Geist wie einen gut aufgepumpten und rund laufenden Reifen vor. Dieser Reifen hat vier Viertel, die aus folgenden Themen bestehen:

  • Unser Körper. Wie geht es uns grundsätzlich? Geben wir unserem Körper gute und verwertbare Lebensmittel? Bewegen wir uns mindestens dreimal die Woche etwas intensiver, als nur die Treppe zu nehmen oder vom Schreibtisch zum Auto zu gehen? Haben wir Schmerzen oder schlafen wir genug? Das sind alles wichtige Fragen, die wir für unser Wohlbefinden im Blick behalten sollten.
  • Das zweite Viertel des Reifens ist unser Umfeld. Wie ist es um unsere Beziehungen bestellt? Fühlen wir uns wohl in unseren Familien, mit unseren Freunden und unseren Kindern? Wie gehen wir mit gesellschaftlichen Themen um? Wie sehr hat unsere Ursprungsfamilie Einfluss auf unsere Kernfamilie und ist das möglicherweise störend? Wie geht es uns als Familie? Unseren Kindern? Können sie mit Freude und Spaß aufwachsen?
  • Das dritte Viertel: Unsere Psyche. Wie ist es um unser Selbstbewusstsein und unser Selbstwertgefühl bestellt? Welche Glaubenssätze machen uns vielleicht das Leben schwer, welche Themen könnten wir bearbeiten, um es leichter zu haben im Alltag? Haben wir einen guten Zugang zu Beziehungen? Haben wir eine gesunde Nähe- Distanz-Regulation?
  • Und zu guter Letzt kommt der Sinn als wesentlicher Resilienz- und damit möglicher Stressfaktor ins Spiel: Was sind unsere Bedürfnisse, unsere Wünsche? Sind sie im Alltag erfüllt oder was könnte mir fehlen? Entspricht mein Arbeiten und Handeln meinen Wertvorstellungen? Was sind überhaupt meine Werte, kenne ich sie? Empfinde ich das, was ich tue als sinnvoll?

Wenn wir nur in einigen der Fragen Zweifel haben, sollten wir uns auf den Weg begeben und Thema für Thema bearbeiten. Wenn dem Reifen an der ein oder anderen Stelle Luft fehlt, dass er nicht vollgepumpt rund läuft – sollten wir genau hinsehen, was nicht rund läuft, was wir verändern können, um wieder in die Balance zu kommen. Manches ist einfach, anderes fällt schwerer.

Es gibt viele Faktoren, die uns im Alltag ausbremsen können und uns häufig nicht bewusst ist, woran es liegen könnte. Also, geht ruhig immer einmal wieder mit Euren Reifen in die Inspektion und schaut, ob es irgendwo eine Fehlermeldung gibt 😉

Mögliche Fehlermeldungen

Was Indikatoren dafür sein können, dass wir aus der Balance gekommen sind:

  • Immer wieder gereizt
  • Angespannt fühlen
  • Chronisch müde
  • Schlecht gelaunt
  • Schlecht schlafen (Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten)
  • Schmerzen
  • Hautprobleme
  • Haarausfall
  • Magen-Darm-Probleme
  • Verdauungsirritationen… um nur einige zu nennen.

Wenn Euch die „Werkstatt“ fehlt, meldet Euch gerne. Ich unterstütze Euch dabei, Fehler zu finden, sie zu beheben und das Rad wieder rund laufen zu lassen 😉