Mit Dankbarkeit zu mehr Lebensglück

18.09.2024, Frauke Stoermer

An der Schwelle zum Herbst ist noch einmal der Spätsommer zurückgekehrt. Wie dankbar können wir sein. Wisst Ihr eigentlich, wie sehr regelmäßig praktizierte Dankbarkeit zu mehr Lebensglück und Zufriedenheit führt? Dankbarkeit erdet uns. Dankbarkeit macht uns demütig. Führen wir zum Beispiel regelmäßig ein Dankbarkeitstagebuch, hat das laut einer wichtigen Studie von 2003 von Robert Emmons und Michael McCullough folgende positive Effekte:

  • Messbar höherer Optimismus
  • Gesteigerte Vitalität und Lebensfreude
  • Reduzierung körperlicher Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen
  • Weniger Arztbesuche
  • Längerer und besserer Schlaf
  • Verbesserte Fitness und mehr sportliche Aktivität

Die Ergebnisse der Studie, die über zehn Wochen durchgeführt wurde, legen nahe, dass das regelmäßige Praktizieren zu einer signifikanten Steigerung des Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit führen kann.

Regelmäßig bewusst dankbar sein

Die Studie liefert darüber hinaus wichtige empirische Belege für den positiven Zusammenhang zwischen Dankbarkeitsübungen und gesteigertem Lebensglück. Es ist jedoch wichtig, dass für eine dauerhafte Verbesserung des Wohlbefindens eine regelmäßige Praxis nötig ist, wie spätere Studien von Martin Seligman, dem Begründer der Positiven Psychologie zeigten.

Es lohnt sich also in jedem Fall, das einmal auszuprobieren. Wie wäre es, wenn wir den Tag am Abend regelmäßig mit einer kleinen Reflexion beschließen: Was lief heute gut und für welche drei Dinge, Begebenheiten oder Begegnungen bin ich dankbar? Da gibt es so viel zu entdecken. Es können auch kleine, vermeintlich unwichtige Dinge sein. Im relativen Zusammenhang kann das eine Menge sein.

Kehren wir zum Spätsommerwetter zurück. Während im Osten und Süden die Menschen mit Dauerregen, Überschwemmungen und Hochwasser zu kämpfen haben, genießen wir den blauen Himmel, die Sonne und spätsommerlichen Temperaturen…

Übrigens, wer sich noch nicht angemeldet hat beim VHS-Workshop am 29. September, 11 bis 15 Uhr, „Raus aus dem Hamsterrad“ kann das hierüber sehr gerne noch tun. Ich freue mich und bin dankbar, wenn ich den ein oder anderen dort sehe.