Selbstreflexion für eine bessere Resilienz

08.07.2024, Frauke Stoermer

Ihr wisst, warum Ihr Euch in bestimmten Situationen immer wieder ärgert? Ihr habt eine Idee davon, wieso Euch manche Begebenheiten schlechte Stimmung bereiten? Und Ihr kennt Euch, wisst, welche Wertvorstellungen Ihr habt, was Ihr wollt‘ und welche Ziele Ihr verfolgt. Sollte das der Fall sein, verfügt Ihr bereits über ein hohes Maß an Selbstreflexion. Das ist ein weiterer wesentlicher Faktor für Resilienz.

Selbstreflexion geht über die reine Wahrnehmung hinaus. Wenn wir uns selbst reflektieren, analysieren wir unsere Verhaltensweisen, Gefühle und Gedanken. In dem wir uns besser kennen, können wir auch andere besser verstehen.

„Wer bin ich und wenn ja wie viele“, heißt ein Buchtitel von Richard D. Precht. Der Autor bringt es auf den Punkt. Welcher Typ bin ich? Eher introvertiert oder extrovertiert? Bin ich eher offen für Erfahrungen oder bevorzuge ich die Sicherheit? Bin ich konservativ und vorsichtig oder erfindungsreich und neugierig. Wie gewissenhaft bin ich, eher unbekümmert und nachlässig oder effektiv und organisiert. Wie verträglich bin ich im sozialen Miteinander. Oder bin ich von allem etwas? 😉 Wichtige Fragen u.a. aus den Big Five, einer Persönlichkeitstypenlehre aus der Psychologie.

Umgang mit Konflikten

Wie gehe ich mit Konflikten um? Was sind meine Talente? Behandele ich mit mich so, wie ich mit meinem besten Freund umgehen würde? Was habe ich im Leben schon erreicht, welche Krisen habe ich wie gemeistert? Geben mir meine Beziehungen Kraft? Was mache ich gerne, oder habe ich früher gerne gemacht?

Wie reagiere ich bei Stress im beruflichen Kontext und im privaten. Bin ich zufrieden und glücklich mit dem, was ich tue oder sollte ich etwas verändern. Das sind nur einige wichtige Themen, denen wir uns im Zusammenhang mit Selbstreflexion stellen können.

In welcher Rolle ich unterwegs bin

Was das bedeutet? Wir sind am Tag in vielen verschiedenen Rollen unterwegs: Als Chef oder Mitarbeiter*in, als Mutter oder Vater, als Geschwister, als Autor*in, Berater*in, als Therapeut*in, als Kind unserer Eltern, als Freund*in usw….

Im Alltag ist es vorteilhaft zu wissen, als WER wir gerade unterwegs sind. Verschiedene Rollen beinhalten unterschiedliche Verhaltensweisen und Herausforderungen. Ein Beispiel? Als Freund*in fühle ich mit und höre zu. Als Therapeut*in höre ich auch zu, ich stelle aber eher Fragen, um meine Klienten dabei zu unterstützen, eine Lösung für sich zu finden.

Ihr wollt‘ Fragen gerne gemeinsam klären und benötigt Unterstützung in Zeiten der Veränderung?

Meldet Euch gern.

An dieser Stelle möchte ich auf meinen Workshop am 29. September, 11 bis 15 Uhr, an der VHS Essen hinweisen. In „Raus aus dem Hamsterrad – wie wir Stress erkennen und managen können“ wird es Wissenswertes zum Thema, Austausch, Tools für den Alltag und eine Menge Tipps zur Integration in den Alltag geben, damit wir aussteigen aus Teufelskreisen und wieder mehr in die Selbststeuerung unseres Alltags kommen.

Interesse? Meldet Euch gerne an über folgenden Link:

(Kosten: Workshoptag 25 €. Für die fünfteilige Reihe im Anschluss ab dem 30.10., mittwochs, 19.30-21 Uhr, 50 €)